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19.02.2022

Partnertreffen SmartSense&Rescue

Wie hilfreich können Drohnen und künstliche Intelligenz sein, wenn es um das Aufsuchen von vermissten Personen geht? Welche Technik steckt dahinter?

Um in einem möglichen Anwendungsfall oder Einsatzszenario abgängige oder vermisste Personen schneller und effektiver zu finden, kann man auf Drohnen zurückgreifen. Durch eine Integration der Livedaten und Streams von Drohnen in unsere Führungsunterstützungssoftware CommandX ist es möglich, große und unwegsame Gelände zu durchsuchen.

Und genau darum ging es am vergangenen Wochenende beim Partnertreffen im Rahmen des Forschungsprojekts SmartSense&Rescue, welches durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird. Hierzu trafen sich Vertreter von Eurocommand, der TU Berlin und des Landkreises Cham sowie Endanwendender der Feuerwehren Preetz und Klausdorf, der TEL Stormarn, der Drohnengruppe des Landkreis Cloppenburg und der Firma Drohne112.de zu einem Feldtest und Demonstration des Systems in Cloppenburg. Das Treffen setzte sich aus zwei Teilen zusammen. Im ersten Teil kamen die Projektpartner zusammen, um die aktuellen Stände abzugleichen und das weitere Vorgehen zu planen. Im zweiten Teil lag der Fokus auf der Demonstration des Prototypen gegenüber einigen möglichen Endanwendern der Lösung.

Insgesamt nahmen mehrere Teilnehmer, unter Einhaltung der geltenden Corona-Auflagen, am Treffen teil, um sich die verschiedenen Szenarien und die daraus resultierenden Ergebnisse anzuschauen.

Generell galt für die Szenarien, dass viele unterschiedliche Aufnahmen durch die Drohnen aufgenommen werden sollten, die zu detektierenden Personen verschiedene und unterschiedliche Kleidung auf verschiedenen Böden und vor unterschiedlichen Hintergründen tragen sollten, sowie das Aufnehmen der Bilder und Streams in verschiedenen Winkeln.

Im ersten Szenario ging es um das Erzeugen von Daten einer Einzelperson im Sitzen, Liegen, Stehen und beim Gehen. Beim zweiten Szenario ging es dann Bewegungsprofil einer Gruppe von 13 Menschen zu evaluieren. Die Gruppe begann geschlossen loszugehen, um sich dann aufzulockern. Nachfolgend lösten sich dann einige Personen von der Gruppe.

Im Verlauf des Workshops wurden die bisherigen Ergebnisse und Möglichkeiten den Anwesenden präsentiert und weitere Optimierungen durchgeführt. Alle Tests liefen dabei unter realen Bedingungen ab und zeigten die Integration des Gesamtsystems von der Drohne bis zur Visualisierung des Ergebnisses im ELW 2 des Landkreises Cloppenburg. Die Erkenntnisse dieser Tests stellen wichtige Meilensteine in der weiteren Projektentwicklung da und bereichern das Konsortium im weiteren Verlauf.

Björn Setzer von Eurocommand zog folgendes Fazit: „Wir haben uns sehr gefreut, unseren Prototypen den Endanwendern präsentieren zu können und nehmen wichtige Erkenntnisse für die weitere Projektentwicklung aus diesem Treffen mit.“

Christian Kosbab, Gruppenführer der Drohneneinheit von der TEL Stormarn pflichtet bei: „Es war für uns sehr spannend zu sehen, was aus den unter anderem durch die TEL Stormarn zur Verfügung gestellten Bild- und Videodaten inzwischen gewachsen ist. Und auch, welche zu lösenden Herausforderungen – ob nun einsatztaktisch oder umsetzungstechnisch in der Software – daraus abgeleitet wurden bzw. im weiteren Verlauf nun durch die Projektpartner gelöst werden müssen.“